Kreis Lippe mit RE-BUILD-OWL, Lippe zirkulär und LiReK bei der 9. Kommunalen Nachhaltigkeitstagung der LAG 21 am 25.1.2023
Die Chancen und seine Erfolge einer Circular Economy im Bausektor präsentierte der Kreis Lippe bei der 9. Kommunalen Nachhaltigkeitstagung der LAG 21 in Bielefeld. Die lippischen Projekte Lippe zirkulär, RE-BUILD-OWL sowie die Fassadensanierung des Kreishauses im Rahmen von Lippe_Re-Klimatisiert sind beispielhaft für andere Kommunen aus NRW und wurden intensiv mit den interessierten Kommunalvertretern besprochen.
„Es ist großartig zu sehen, wie unser strategischer und partizipativer Ansatz von RE-BUILD-OWL nicht nur die Beteiligten des zirkulären Bauens in Lippe mitnimmt, sondern auch Kommunen in ganz NRW inspiriert“, freut sich Lisa Pusch, die das Modellvorhaben zur Digitalisierungskompetenz zum zirkulären Bauen leitet und bei der Tagung als Sprecherin vor Ort war. „Es gibt großen Handlungsbedarf und wir wappnen uns für die Fragen der Zukunft des Bauens.“ Der Kreis Lippe entwickelt einen praxisnahen Fahrplan für kommunale Entscheider sowie als zentrales Digitalisierungstool eine Transfer- und Innovationsplattform: hier werden grundlegende Informationen, Leitfäden und Expertisen rund um zirkuläres Bauen für Kommunalvertreter zu finden sein. Zudem sind auch Architekten, das Handwerker sowie Industrie und Forschung auf der Plattform gelistet.
Angestoßen wurde das Projekt von der Geschäftsstelle Lippe zirkulär und der Leitung Birgit Essling: „Die Zusammenarbeit als Kreis Lippe mit unserem schlagkräftigen Konsortium aus Städten, Gemeinden, Kommunale Betrieben, Industrie und Handwerk, Verbände und Forschung zeigt, dass der Weg zum zirkulären Denken und Wirtschaften vor allem im Bausektor geebnet ist. Wir freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Schritte.“ Weitere Projekte sind in Planung, um den Kreis Lippe mit seinen Fachabteilungen sowie den Bausektor in Lippe fit für zirkuläres Bauen zu machen.
Wie zirkuläres Bauen schon heute in der Praxis aussehen kann, zeigt die energetische Fassadensanierung des Kreishauses in Detmold, die im Rahmen vom Förderprojekt Lippe_Re-Klimatisiert realisiert wird und gerade in den letzten Zügen der Bauphase steckt. „Die modularen Dämm-Module aus schadstofffreien und ökologischen Materialien lassen sich komplett abbauen, in Einzelteile zerlegen und wieder neu verwenden, schlechtestenfalls recyclen“, berichtet Projektsteuerer, Diplom-Architekt und DGNB-Auditor Uwe Schulte vom Kreis Lippe. „Wir sind stolz, mit einer so konsequent nachhaltigen Bestandssanierung andere Kommunen zu inspirieren und Lösungen zu aktuellen Herausforderung wie beispielsweise der Rohstoffunsicherheit zu geben.“ In Zukunft sind Rohstoffe noch knapper, daher ist die materialsensible Sanierung im Bestand mit nachwachsenden und kreislauffähigen Bauteilen und -stoffen elementar.
Hier gibt es weitere Informationen zur Veranstaltung der LAG 21.