Besuch der ReBAU-Messe in Düren, 08.06.2022

8. Juni 2022

„Bauprodukte als Ressourcen“ lautete der Titel der ReBAU-Messe in Düren, veranstaltet vom gleichnamigen Projekt ReBAU, kurz für „Regionale Ressourcenwende in der Bauwirtschaft“. Im Rheinischen Review bei Köln tut sich einiges rund um das zirkuläre Bauen.

Neben RE-BUILD-OWL waren 120 Fachkundige und Interessierte vor Ort, um sich mit der Ressourcenwende im Bauwesen auseinander zu setzen, zu diskutieren und Impulse mitzunehmen. Neben der regionalen Perspektive, ging es vor allem um die Relevanz einer Bauwende hinsichtlich der Verwendung von wiederverwendeten und innovativen Materialien, der Entwicklung neuer Nutzungskonzepte und natürlich der Einsparung von CO2-Emmissionen.

Peter Köddermann von Baukultur NRW hub in seinem Impuls „… in a material world“ die Relevanz der Materialeigenschaften hervor, während Sascha Peters von Haute Innovation, Materialinnovationen aus der ganzen Welt mitgebracht und konzeptualisiert hat. Annabell von Reutern von Concular stellte die digitale Material-Matching-Datenbank und die 1:1-Substitions von Produkten und Bauteilen vor. Wie dies in der Praxis aussieht, zeigte Anne Fabritius von der Baubüro in situ AG mit dem Best Practice der Kopfbauhalle K118 in Winterthur. Die Aufstockung des Bestandsgebäude wurde ausschließlich mit Bauteilen aus Rückbauten und natürliche Materialien realisiert und so der CO2-Fußabdruck um 60 % gegenüber einem konventionellen Neubau verringert werden. Nach dem Motto „form follows availabilty“ wurde der gesamte Entwurf auf Basis wiederverwendeten Bauteile und –materialien konzipiert.

Parallel zur Fachtagung zeigte eine Ausstellung verschiedene Baustoffe, viele von StartUps und Forschungseinrichtungen: von ökologischen Materialien mit intelligenten, rückbaubaren Verbindungselementen, bis hin zu hoch-technologischen Innovationen der Materialkomponenten waren 13 Ausstellende vertreten.

Über ReBAU

Mit dem Ansatz der „Regionale Ressourcenwende“ etabliert ReBAU ein regionales Kompetenzzentrum für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz im Bauwesen. Dabei strebt das Regionalentwicklungsprojekt einen Paradigmenwechsel in der Region „indeland“, im Städtedreieck Düren, Eschweiler, Jülich, an: vom Fokus auf die Energieeffizienz, hin zu einer umfassenden Betrachtung des Ressourcen- und Klimaschutzes im Bauwesen über den gesamten Lebenszyklus. Das Projekt wird geleitet von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier in Kooperation mit der Faktor-X Agentur, der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH und der Bimolab gGmbH.

Mehr Informationen unter https://rebau.info/rebau-messe

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