Die Untersuchungen der Modellgebäude schreiten weiter voran.
Im Oktober besuchte unser Projektpartner, das Institut für angewandted Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier die Mustergebäude des Projektes in Lippe: die Irmela-Wendt-Schule, das Hanse-Berufskollegs und das Felix-Fechenbach-Berufskolleg.
Im Rahmen unseres Projektes wird die Sanierung dieser drei Gebäude energetisch und ökobilanziell untersucht und zirkuläre Potenziale entwickelt. Die energetische Sanierung zielt auf den Passivhausstandard ab, der seit über 10 Jahren im Kreis Lippe Standard ist bei eigenen Liegenschaften: Durch eine Kombination aus besonders effektiver Wärmedämmung und mechanischer Lüftung mit Wärmerückgewinnung ermöglicht dieser die überwiegende Beheizung der Gebäude mit „passiven“ Wärmequellen wie Sonneneinstrahlung und Körperwärme.
Mit der ökobilanziellen Untersuchung wird die Analyse der Mustergebäude auf deren vollständigen Lebenszyklus (Herstellung, Nutzung, Rückbau) erweitert und neben den Energieströmen auch die mit dem Lebenszyklus verbundenen Stoffströme erfasst und mit Blick auf ihre Umweltwirkungen (Treibhauspotential, Versauerungspotential etc.) bewertet. Vorrangiges Ziel ist hierbei die Identifizierung und Entwicklung von Sanierungsmaßnahmen mit möglichst geringen Umweltauswirkungen. Nicht nur die Betriebsenergie soll reduziert werden, auch die grauen Energie spielt eine zentrale Rolle. Es werden Potenziale zirkulärer Baustoffe und -teile sowie kreislauffähigen Bauten identifiziert.
Unser Besuch bildet den Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen. Wir halten euch auf dem Laufenden!
Text von Johannes Dietz und Lisa Pusch.




